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KYRITZER KNATTERMIMEN e.V.

Geschichte des Kyritzer

Franziskanerklosters

Im Mittelalter gab es in Kyritz, in nordwestlicher Lage, von der Stadtmauer umgrenzt, ein Kloster des Franziskanerordens. Laut einer Eintragung in der Kyritzer Stadtbibel soll das Kloster schon 1225 gegründet worden sein. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 15. Februar 1303. Das Franziskanerkloster erlangte in den folgenden Jahren immer mehr an Bedeutung und wurde so zu einem der einflussreichsten Franziskanerklöster in Mitteleuropa. Von 1347 - 1510 tagte regelmäßig das Provenzialkapitel der Franziskaner in Kyritz. Viele große Gelehrte kamen aus dem Kyritzer Kloster, allen voran Mathias Döring (1393-1459). Nach Einführung der Reformation 1539 in Kyritz wurde das Kloster eingezogen und an die Familie von Klitzing übergeben. In den folgenden Jahren wechselten die Besitzer oft. Die Klosterkirche wurde bis 1714 für Gottesdienste benutzt. 1781 war das Gotteshaus so baufällig, das es abgerissen werden musste. Bis 1984 verblieb das Klausurgebäude im privatem Besitz.

Der Klostergarten

1995 entdeckten die “Kyritzer Knattermimen” dieses Kleinod und sie begannen die stark verwilderte Außenanlage aufzuräumen und ein Open Air - Theater zu errichten. Der Klostergarten wurde von Ihnen unter Mithilfe von Gartenbauarchitekten nach Vorbild barocker und mittelalterlicher Gartenbaukunst so gestaltet, das er nicht nur national gewürdigt wurde.
Ab 2010 wollte die Stadtverwaltung Kyritz diesen wunderschönen Klostergarten mit Gebäuden bebauen, für deren Nutzung es keine stichhaltigen Gründe gab. Die Kyritzer Bürger wehrten sich aber gegen dieses Vorhaben und so kam es im November 2015 zu einem Bürgerentscheid in dem 84% aller abgegebenen Stimmen, sich gegen die Planungen der Stadtverwaltung und des Fördervereins Klosterviertel wandten. Das Vorhaben der Stadtverwaltung Kyritz war damit gescheitert.
Der Klostergarten, ein Kleinod inmitten der Kyritzer Altstadt