Lasst es wundervoll sein, oder lasst es abscheulich sein. Solange es nur aussergewoehnlich ist.
Spielsaison 2014 / 2018 / 2024
Der Knecht Gottes
Schauspiel von Eckhard Kutzer
Die Prignitz in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Nach verlorener
Schlachtbei Mühlberg, strandet der protestantische
Pfarrer Lorenz Paschen inKyritz, während sein Freund
Joachim Ellefeld den “Irrglauben” an das Wunderblut in Wilsnack
bekämpft. Paschen begegnet das Flüchtlingsmädchen Marlein.
Beide verlieben sich innig und bald heiraten sie...
Doch dann schlägt das Schicksal zu und aus dem hochgeachteten Doktor
der Theologie und Pfarrer der Stadt Kyritz wird ein Hurenbock,
Zuhälterund letztendlich Wegelagerer und Mörder.
Nur ein Mensch hält zu ihm...
und das ist seine etwas absonderliche Schwester Sanne ...
und die hat einenfürchterlichen Plan....
Personen und ihre Darsteller
Lorenz Paschen
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Björn Lorenz
Joachim Ellefeldt
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Thomas Reiche / Lukas Sabionski
Marlein
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Anne Konstanze Eilzer / Julia Krassel
Susanne (Sanne)
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Katharina Kutzer
Jakob Ben Levi
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Steffen Thiele / Thomas Reiche / Peter Ackermann
Alheit
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Petra Birkhof
Helmi
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Christiane Brandenburg
Lisbeth
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Emmelie Janschke / Evelyn Jannasch
Crippin
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Lothar Neupert
Lukarde
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Katharina Schaube
Emich
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Evelyn Jannasch
Wilhelm Rumpf
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Peter Ackermann / Andres Klemm
Adam
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Oliver Normann
Bürgel
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Birgit Gerhardt
Brigitte
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Gabriele Kunert
Hans
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Emil Schäfer
Gerda
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Julia Krassel
Irma
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Ina Walter
Michel
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Hagen Sommer
Agnetha
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Hertha Nickel
Souffleuse
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Gabriele Neupert
Live Musik
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Hümmelchen: Cosima Hoffmann
Harfe: Sören Wendt
Tierdressur
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Emil Schäfer / Andrea Mantik
Kostüme
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Monika Paul
Maske und Perücken
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Team - Angela Göbel
Technik / Pyrotechnik
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Bernd Brandenburg
Bühnenbild
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Tischlerei Norbert Ziems
Bühnenmeister
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Christian Paebst
Produktionsassistenz
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Êlisabeth Ziems
Gesamtleitung und und Regie
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Eckhard Kutzer
„Der große Brand in Kyritz 1562 entstand infolge eines Aberglaubens, dass junge Gänse nicht vom Habicht
genommen werden, wenn man sie einmal geräuchert hätte. Bei diesem Räuchern nun entstand auf dem Gehöft des
Pfarrers Lorenz Paschen ein Brand der die ganze südliche Hälfte der Stadt einäscherte.
Von diesem Pastor Paschen erzählt die Chronik, dass er sich wenig um sein Amt kümmerte, sondern dass „… er
alle Tage full ist, schreiet und jauchzet, gehet samt seiner Gesellschaft auf den Gassen in verschlissenen Hosen und
Wams mit Büchsen und Spießen, wie es keinem Geistlichen zustehet, zu dem lässt er sich unseres Schadens nicht
bekümmern, sondern treibet noch das Gespötte darauff mit den Worten, er sey der Mordbrenner und wolle das alles
noch einmal anstecken.“
Auf die Beschwerde der Kyritzer Bürger wurde er seines Dienstes entsetzt, worauf er nach Magdeburg ging und
sich um die Oberpredigerstelle am Dom bewarb. Als er diese nicht erhielt, zog er vor dem Dom sein geistliches
Gewand aus, mit den Worten: „Herr miete Dir einen anderen Knecht! Ich will mir einen anderen Herrn suchen!“
Er ging dann unter die Räuber, wurde aber gefangen und auf der Burg Giebichenstein gebracht, wo er zum Tode
durch das Rad verurteilt wurde. Um diesem Urteil zu entgehen, endete er durch Selbstmord. Beim Fortschaffen
seiner Leiche, geriet diese, durch einen besonderen Umstand unter ein Rad des Karrens, sodass das Urteil also doch
vollstreckt wurde.“
Und das sagt der Chronist: